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BayWISS-Kolleg Sozialer Wandel www.baywiss.de

Projekte im Kolleg Sozialer Wandel

© Joel Mott / unsplash.com

Die Beziehung zwischen Mitarbeiter*innen und Leistungsempfänger*innen im Kontext einer diversitätsbezogenen Organisationsentwicklung im Jobcenter

Aufgabe und Ziel der Grundsicherung für Arbeitssuchende inkludiert die Berücksichtigung von Vielfalt und individuellen Lebenslagen und das Vermeiden von Benachteiligung oder Bevorzugung ohne sachlichen Grund aufgrund von individuellen oder gruppenbezogenen Merkmalen. Ausschlaggebend für die Aufgaben- und Zielerfüllung sind die auf individuellen Einstellungen und Strategien, subjektiven Normen und Werteorientierungen sowie evtl. aus früheren Arbeitsfeldern mitgebrachten Orientierungen beruhenden sozialen Praktiken und Interaktionen zwischen den Mitarbeiter*innen und Kund*innen des Jobcenters, die in Reziprozität zu den (strukturellen) Machtverhältnissen und den organisationalen, rechtlichen, sozial- und gesellschaftspolitischen sowie (sozial)gesellschaftlichen Kontexten stehen. Es ist zu vermuten, dass diversitätssensible und nicht diskriminierende soziale Praktiken einen positiven Effekt auf das Verhältnis Mitarbeiter*in – Kund*in und damit auf die Aufgaben- und Zielerfüllung haben.

Deshalb soll das Promotionsprojekt das Verhältnis Mitarbeiter*in – Kund*in im Jobcenter (Ostallgäu) unter Berücksichtigung von Diversität, Diskriminierung und Machtverhältnissen im Kontext Organisation und Organisationsentwicklung empirisch untersuchen und darstellen, um anschließend Konsequenzen für eine mehrfach sensible Praxis herauszubilden. Dabei sollen insbesondere diversitätssensible und (nicht) diskriminierende Praktiken sowie Machtverhältnisse und deren Bedingungen, die Zusammenhänge zwischen den identifizierten sozialen Praktiken und den Machtverhältnissen, die strukturell bestehen, und die Zusammenhänge, die zur Organisationskultur und –struktur sowie den geschäftspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen bestehen, identifiziert werden.

*DiDi: diskriminierungskritische Diversitätsentwicklung

MITGLIED IM KOLLEG

seit

Betreuerin Ludwig-Maximilians-Universität München:

Prof. Dr. Hella von Unger

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte:

  • Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung
  • Soziologie von Gesundheit und Krankheit
  • Ethnizität und Migration

Betreutes Projekt:
Die Beziehung zwischen Mitarbeiter*innen und Leistungsempfänger*innen im Kontext einer diversitätsbezogenen Organisationsentwicklung im Jobcenter

Betreuerin Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten:

Prof. Dr. Patricia Pfeil

Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt:

  • Sozialwissenschaftliche Methoden
  • Evaluation und wissenschaftliche Begleitung
  • Soziale Arbeit und soziale Risiken
  • Soziale Dienstleistungen und Organisation
  • Überschuldungsforschung
  • Geschlechterforschung

Betreute Projekte:

Deborah Unmuth

Deborah Unmuth

Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten

Deborah Unmuth ist seit 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Kompetenzzentrum für empirische Jugendarbeits- und Sozialforschung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten tätig. Nach ihrem Studium der Sozialwirtschaft an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten war sie als Fachberaterin für Entgelte, Vergütungen und Vertragswesen in der teilstationären und stationären Alten-, Eingliederungs- sowie Kinder- und Jugendhilfe, als Mitarbeiterin der Hochschulfrauenbeauftragten sowie als Referentin der Fakultät Soziales und Gesundheit der Hochschule Kempten beschäftigt.

Kontakt: deborah.unmuth(at)hs-kempten.de

Koordination

Treten Sie mit uns in Kontakt. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen zum Verbundkolleg Sozialer Wandel.

Dr. Marcel Scholz

Dr. Marcel Scholz

Koordinator BayWISS-Verbundkolleg Sozialer Wandel

Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik
Markusplatz 3
96047 Bamberg

Telefon: +49 951 8631982
sozialer-wandel.vk@baywiss.de